Bildgebung

Bildgebung umfasst eine Vielzahl technischer Verfahren und Technologien zur Visualisierung innerer und äusserer Strukturen von Objekten durch ortsaufgelöste Darstellung physikalischer Messgrößen. Diese Verfahren finden in Bereichen wie Medizin, Industrie und Wissenschaft Anwendung, um qualitative und quantitative Analysen zu ermöglichen, ohne das Untersuchungsobjekt zu zerstören. Speziell in der Industrie ermöglichen Techniken wie Computertomographie (CT) und Synchrotron-CT Einblicke in Materialverteilungen, Defektstrukturen und die geometrische Beschaffenheit von Objekten.

Wie werden bildgebende Verfahren in der Industrie angewendet?

Bildgebende Verfahren bezeichnen Methoden, die anhand von physikalischen Messgrößen wie Licht, Schall oder elektromagnetischer Strahlung eine bildliche Darstellung von Objekten erzeugen. In der Industrie sind diese Verfahren besonders wertvoll, da sie eine nicht-invasive Analyse ermöglichen. Ein Hauptanwendungsgebiet ist die Materialprüfung, wo z.B. die 3-D Computertomographie zur Visualisierung von internen Strukturen genutzt wird, um Materialverteilungen zu analysieren, Defekte und Porositäten zu identifizieren, Wandstärken zu messen und Soll-Ist-Vergleiche durchzuführen. Synchrotron- und Neutronen-CT bieten dabei unterschiedliche Kontrastierungsstärken und eignen sich für die Betrachtung verschiedenartiger Materialien. Reverse Engineering, bei dem Objekte ohne Vorlage rekonstruiert werden, nutzt ebenfalls bildgebende Verfahren, um detaillierte 3D-Modelle zu erstellen, die für weitere Forschungs- und Entwicklungsprozesse verwendet werden können.

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Mehrwert und Nutzen

  • Zerstörungsfreie Prüfung: Objekte müssen nicht physisch zerteilt oder beschädigt werden, um innere Strukturen zu untersuchen.
  • Hohe Auflösung und Genauigkeit: Modernste Technologien wie Synchrotron-CT liefern detaillierte und hochauflösende Bilder für präzise Analysen.
  • Zeit- und Kostenersparnis: Schnelle Scans und die Möglichkeit, digitale Daten direkt zu analysieren, reduzieren den Bedarf an physischen Prototypen und wiederholten Tests.
  • Vielfältige Anwendbarkeit: Anwendbar in verschiedenen Feldern wie Materialwissenschaften, Biologie, Archäologie und mehr.
  • Förderung der Produktentwicklung: Ermöglicht die Optimierung von Produkten und Prozessen durch detaillierte Einblicke in Materialverhalten und Fertigungsfehler.

Fragen und Antworten (FAQ)

  1. Kann die Bildgebung auch für sehr kleine oder sehr grosse Objekte eingesetzt werden?
    Ja, bildgebende Verfahren sind skalierbar und können für Objekte verschiedenster Grössen, von mikroskopisch klein bis hin zu grossen Industriekomponenten, angewendet werden.
     
  2. Sind bildgebende Verfahren auf bestimmte Materialtypen beschränkt?
    Nein, verschiedene Verfahren wie Röntgen-CT, Synchrotron-CT oder Neutronen-CT ermöglichen die Untersuchung einer breiten Palette von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften.
     
  3. Wie genau sind die durch bildgebende Verfahren erhaltenen Daten?
    Die Genauigkeit kann sehr hoch sein, abhängig von der verwendeten Technologie und der Auflösung des Scanners.
     
  4. Können bildgebende Verfahren in Echtzeit durchgeführt werden?
    Ja, die Röntgen- und Neutronenbildgebung ermöglicht die Untersuchung dynamischer Vorgängen.
     
  5. Kann ich als Unternehmen bildgebende Verfahren für meine Produkt- und Prozessentwicklung nutzen?
    Ja, diese Verfahren sind ideal für die Produktentwicklung und Qualitätskontrolle, insbesondere in komplexen und technisch anspruchsvollen Bereichen.
     

Kontakt

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Weitere Schlüsselbegriffe

3D-Scanning, Computertomographie, Materialanalyse, Defektanalyse, Reverse Engineering, Synchrotron-CT, Neutronen-CT, Industrielle Tomographie, Non-Destructive Testing (NDT)