Diffraktion
Neutronen- und Synchrotrondiffraktion – Zwei komplementäre Methoden welche Strukturinformationen liefern
Die Materialien, aus denen ein Industrieprodukt besteht, durchlaufen oft komplizierte Prozesse, bevor sie ihre endgültige Form und Gestalt annehmen. Jeder durchgeführte Prozess beeinflusst die endgültige Struktur und damit die Eigenschaften des Produkts. Die Diffraktion ist die verfügbare Methode zur Erkennung von Phasen und ihrer Morphologie. Die Diffraktion kann sowohl zur strukturellen Charakterisierung als auch zur Textur- und Restspannungsanalyse verwendet werden.
Mehrwert und Nutzen
- Ermöglicht eine genaue Bestimmung der Kristallstruktur von Materialien.
- Identifizierung und Quantifizierung verschiedener Materialphasen und deren Volumenanteile.
- Messung von internen Spannungen in Materialien, was zur Qualitätsverbesserung beiträgt.
- Hohe Auflösung und Probendurchsatz, was effiziente Analysezeiten ermöglicht.
- Echtzeit-Messungen möglich, was für Prozesskontrollen und Forschung vorteilhaft ist.
Fragen und Antworten (FAQ)
- Was unterscheidet die Synchrotrondiffraktion von der Neutronendiffraktion?
Synchrotrondiffraktion liefern eine hohe Transmission für leichte Elemente und einen starken Kontrast für schwerere Elemente. Neutronendiffraktion hingegen, liefert für leichte Elemente einen starken Kontrast und für schwerere Elemente eine höhere Transmission. Das bedeutet, dass die Methoden unterschiedliche, als auch komplementäre Kontrastmöglichkeiten bieten.
- In welchen Industrien wird die Diffraktionsanalyse häufig eingesetzt?
Häufig in der Beschichtungsindustrie, Bergbau, Halbleiterindustrie und in der pharmazeutischen Forschung.
- Kann Diffraktion zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden?
Ja, sie kann dazu verwendet werden, Herstellungsfehler zu identifizieren und Produkte und Prozesse zu verbessern.
- Wie genau ist die Diffraktionsanalyse?
Sie bietet hochpräzise Messungen, die Abweichungen bis auf atomarer Ebene erkennen lassen.
- Welche Vorbereitungen sind für Diffraktionsanalysen nötig?
Proben müssen spezifisch vorbereitet und oft auf eine bestimmte Grösse zugeschnitten werden.
Kontakt
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Weitere Schlüsselbegriffe
Beugung, Phasencharakterisierung, Strukturanalyse, Eigenspannungsanalyse, Materialwissenschaft, Kristallographie